UNSERE ZUCHT
Unter dem Kennelnamen « Lost Island » haben wir uns von 2010 an eine kleine, seriöse Hobbyzucht aufgebaut und nach bestem Wissen & Gewissen fünf wundervolle, gesunde Mini Aussie Würfe gezogen, die beim AKC registriert wurden. Nachdem im Mai 2016 der letzte Wurf aus unserem damaligen Zuchtpärchen Charlie & Jenna fiel, haben wir eine zweijährige Pause eingelegt. Im April 2018 kam dann der erste Wurf unserer Nachwuchshündin Malia, die wir 2015 als Welpe aus Amerika importiert hatten. 2020 folgte ihr zweiter Wurf, als A-Wurf im VDH.
Wir züchten mit viel Liebe, Verstand und inzwischen schon 16 jähriger Zuchterfahrung, da wir von 2007 bis 2014 Parson Russell Terrier gezüchtet haben. Bereits damals haben wir entsprechende Seminare über die Hundezucht, Genetik und Aufzucht besucht, sowie eine Züchterprüfung abgelegt. Seither haben wir insgesamt 19 Würfe mit insgesamt 105 Welpen (aus sieben Hündinnen) großgezogen und an viele tolle Familien vermittelt, die größtenteils alle zu sehr guten Freunden und Familie geworden sind.
Besonders stolz und dankbar bin ich für den Welpenanalyse Workshop von Doris Walder und Eva Holderegger Walser, basierend auf der Grundlage des Wissens und der Erfahrungen von Pat Hastings, wodurch ich nicht nur in der Lage dazu bin Verpaarungen noch besser zu planen, sondern auch die Welpen anhand ihrer Köperstruktur optimal als Familen-, Sport-, oder Zuchthund platzieren kann, denn nur eine gesunde Struktur garantiert eine lange Lebensdauer ohne körperlichen Verschleiss.
Als der Miniature American Shepherd im Mai 2019 vom VDH anerkannt wurde, sind wir Mitglied und Züchter im CASD geworden, der unsere Rasse im Rahmen des VDHs betreut. Die offizielle Anerkennung und der Verbandswechsel bringen auch einen neuen Kennelname mit sich, so züchten wir nun unter dem international geschützten Zwingernamen « Lost River » und « Lost Island » gehört inzwischen der Vergangenheit an.
Die Zuchtstättenabnahme, bei der von einem ausgebildeten Zuchtwart des CASDs überprüft wird, ob hier alle Voraussetzungen zur idealen Haltung und Aufzucht von Welpen erfüllt sind, haben wir erfolgreich hinter uns gebracht. Auch innerhalb der ersten zwei Wochen nach der Geburt eines Wurfes, sowie kurz vor der Abgabe der Welpen, werden die Umfeldbedingungen und der Zustand der Mutterhündin und ihrer Welpen vor Ort von einem Zuchtwart kontrolliert. Jeder Welpe erhält dann ein eigenes Wurfabnahmeprotokoll in dem der Gesundheitszustand des Welpens, sowie eventuelle (zuchtausschließende) Fehler, für Züchter und den zukünftigen Welpenbesitzer, festgehalten werden.
Auf die Gesundheit und das Wesen unserer Hunde legen wir großen Wert und lassen alle Untersuchungen durchführen die möglich sind, um Krankheiten zu verhindern und die Gesundheit unserer Hunde und Welpen so gut es geht gewährleisten zu können. Dazu zählt auch, mit allen unseren Zuchthunden eine Zuchtzulassung im CASD zu machen, bei der der Hund auf seine optische und charakterliche Zuchtqualität, wie auch auf seine Gesundheit und vor allem Zuchttauglichkeit überprüft wird.
Mein Zuchtziel ist es, einen physisch und psychisch gesunden, dem Rassestandard entsprechenden, intelligenten Miniature American Shepherd mit einem wesensfesten, freundlichem und aufgeschlossenem Charakter, sowie einem ausgeglichenen und trotzdem arbeitsfreudigem Temperament zu züchten.
Deshalb wird jede Verpaarung gut durchdacht und basiert auf ausgiebiger Ahnenforschung. Bei uns fällt kein Wurf der nicht wohlüberlegt ist oder für dessen Planung und Aufzucht wir nicht ausreichend Zeit aufbringen können, denn nicht nur die Gene spielen eine Rolle bei der (Wesens-)Entwicklung der Welpen, sondern vor allem auch die Epigenetik – das biologisch gesteuerte Erbgut welches „über die Genetik hinausgeht“ – wo durch äußere Einflüsse in Form von Haltung, Ernährung, psychischem und physischem Stress das Erbgut dauerhaft verändert wird und sich nicht nur auf das Verhalten, sondern auch auf die Gesundheit und Lebenserwartung des Hundes auswirkt. Aus genau diesem Grund legen wir größten Wert auf die richtige Haltung, Erziehung und Auslastung unserer Zuchthunde – vor einer Verpaarung, während der Trächtigkeit und Aufzucht, sowie in der Zeit zwischen den Würfen. Unsere Hündinnen gehen daher auch erst in die Zucht wenn sie reif dazu sind, was bei Aussies erst mit 2 ½ bis 3 Jahren der Fall ist, da sie Spätentwickler sind. Nach einem Wurf lassen wir unseren Hündinnen auch mal bis zu zwei Jahre Pause bis sie wieder belegt werden. Zudem bekommen nicht mehr als 3-4 Würfe in ihrem Leben. Hier finden Sie alles über unsere einzigartige Aufzucht.
Wer sind wir?
Die Antwort: Wir sind Gabi und Julia Bettendorf, Mutter und Tochter.
Meine Mutter ist seit 2019 pensionierte Bankkauffrau und unterstützt mich tatkräftig bei der Aufzucht unserer Würfe. Ansonsten unterliegen die Hunde und die Zucht alleine meiner Verantwortung. Ich selbst habe seit 2014 ein Kleingewerbe für Fotografie & Web-/Grafikdesign (Julia-Bettendorf.com) und bin damit auf Eventfotografie spezialisiert, daher bin ich zeitlich flexibel, arbeite von zu Hause aus und kann mir meine Aufträge so legen, dass mir ausreichend Zeit für die Hunde und Betreuung der Welpen bleibt.
Gemeinsam wohnen wir in Wiesbaden, im wunderschönen Stadtteil Kohlheck, wo wir dank der direkten Waldrandlage nur 170 Meter bis ins Grüne haben. Es gibt fast unendlich viele Wege durch den angrenzenden Stadtwald, der mit einer Größe von 5.600 Hektar ein Viertel der Stadtfläche ausmacht und als Frischluftschleuse und Trinkwasserquelle für Wiesbaden dient. Deshalb sind 96 Prozent davon als Landschaftsschutz-/oder Naturschutzgebiet ausgewiesen. Dadurch kann ich mehrmals täglich, stundenlang und kilometerweit, mit meinem kleinen Rudel in unserem hundefreundlichen Landschaftschutzgebiet unterwegs sein und so viele Hundekontakte pflegen — Natur pur am Stadtrand von Wiesbaden.
Und wenn uns die Wiesen, Bachtäler, Waldäcker usw., mal zu langweilig werden, haben wir im Umkreis von 5 km viele andere Möglichkeiten, wie Felder, Weinberge und den Rhein, um mit den Hunden spazieren oder schwimmen zu gehen.
Unsere 3-Zimmer Eigentumswohnung hat einen seperaten Einzeleingang und von unserem Wohnzimmer aus haben wir einen direkten Zugang zu unserem Gärtchen in dem wir einen kleinen Goldfisch-Teich haben.
Vor unserer Haustür haben wir zusätzlich noch einen kleinen Vorgarten, der an die Gemeinschaftsfläche der Wohnanlage angrenzt und sich unmittelbar neben einem kleinen Sandkasten für die Kinder aus der Nachbarschaft befindet. Hier können unsere Welpen viele Eindrücke sammeln und haben von klein auf Kontakt zu Kindern, sowie fremden Leuten und Hunden die regelmäßig an unserem Haus vorbeilaufen. Sie stehen somit schon voll im Leben und kennen viele Dinge, die andere Welpen meist nicht erleben, weil sie in einer idyllischen Ruhe auf dem Land oder in einem großen abgegrenzen Garten aufwachsen.
Alles Weitere über die einzigartige Aufzucht unserer Welpen finden Sie hier.
Viel Spaß auf unserer Seite!
Julia & Gabi Bettendorf
Aber wie sind wir auf den Hund gekommen?
Damals waren wir von Border Collies fasziniert. Leider kam ein Hund dieser Rasse für uns als Anfänger jedoch nie in Frage, auch aufgrund der Größe und dem zum Teil stark ausgeprägte Hütetrieb und das damit verbundene häufige Fixieren von Tieren, Menschen, Spielzeug, etc. – was natürlich auch mit der Auslastung und Erziehnung zu tun hat – weshalb wir es uns einfach nicht zugetraut haben.
Als ich dann im Juni 2006 das erste mal mit unserem Tino auf Jugendzeltlager fuhr, "entdeckte" ich die Australian Shepherds, von denen ich dachte, sie wären Border Collies. Da ich so begeistert von den Aussies war, informierte ich mich nach dem Zeltlager sofort über sie und lernte kurz darauf auch hier bei uns den ersten kennen. Doch die Rasse war uns immer noch zu groß und wir blieben beim Parson Russell Terrier.
Zwei Jahre später, auf dem Zeltlager 2009, waren dann 8 Wochen alte Aussie Welpen zu Besuch, wodurch meine Sehnsucht nach einem solchen Hund wieder geweckt wurde und ich wieder nach kleinen Aussies suchte.
Schließlich fand ich eine Kleinanzeige von Toy Aussie Welpen und war erstaunt, dass sie die gleiche Größe wie unsere Russells haben – für mich war klar, ein solcher Aussie sollte es werden. Da es aber leider sehr viele Toys gibt die einfach zu klein sind und nicht mehr schön aussehen, suchte ich nach etwas größeren Toy Aussies und sties dabei auf die Miniature Australian Shepherds.
Kurze Zeit später fand ich eine Züchterin in unserer Nähe, deren Hündin einen Tag vorher geworfen hatte. Gespannt wartete ich auf die ersten Bilder und als ich sie dann sah, stand die Entscheidung fest. Ohne meiner Mutter etwas zu erzählen, reservierte ich einen der 3 blue merle Rüden. Ich hatte ihn nur auf einem Bild von oben gesehen, klein gequetscht zwischen seinen Geschwistern, aber ich wusste, dass genau dieser Welpe meiner werden würde. Als es dann Einzelbilder der Welpen gab, zeigte ich sie auch meiner Mutter, die sie zwar niedlich fand, mich aber für verrückt erklärte einen weiteren Hund haben zu wollen.
Nach intensivem überreden fuhren wir dann nach Hövels,"um einfach mal einen Mini Aussie in natura zu sehen". Eigentlich fuhren wir aber den von mir reservierten Rüden angucken – was meine Mutter jedoch nicht wusste. Angekommen, waren wir völlig fasziniert von der Rasse und den Welpen. Wie es das Schicksal so wollte, nahm meine Mutter, die ja der 100%igen Überzeugung war, dass es keinen weiteren Hund geben wird, genau den von mir reservierten Welpen auf dem Arm – wobei dieses Bild hier entstand.
Da die Züchterin noch eine andere Interessentin für ihn hatte, fragte sie uns, ob wir ihn denn nehmen würden. Das Gesicht meiner Mutter werde ich wohl nie wieder vergessen, aber sie hat natürlich gleich mitgespielt und nachdem wir die ganze Rückfahrt über diskutiert hatten, fiel die Entscheidung dann auf unseren Charlie.
Da sich Charlie so super entwickelte und uns alle Leute auf ihn und die Rasse ansprachen (die Meisten hielten ihn dabei allerdings für eine alte und blinde Hündin mit Glasauge...) entschlossen wir uns dazu nach einem 2. Mini zu suchen, einfach auch aus dem Grund, damit er einen "Gleichgesinnten" zum spielen hat, weil Hütehunde doch ganz anders ticken und spielen, als andere Hunderassen.
Nach über 6 monatiger Suche und über 3.000 zurückgelegten Kilometern, wegen Besuchen bei Züchtern in ganz Deutschland, kamen wir dann endlich zu unserem 2. Mini Aussie: Jenna ! – und die Geschichte nahm ihren Lauf.